‚Kaffeefeld’ von Ursula Eske erhält Preis bei Kunsttagen Marburg-Biedenkopf

Bodeninstallation 'Kaffeefeld' von Ursula Eske. Sternbald-Foto Hartwig Bambey
Bodeninstallation ‚Kaffeefeld‘ von Ursula Eske. Sternbald-Foto Hartwig Bambey

Marburg 13.8.2016 – Rund 2.500 Besucherinnen und Besucher nutzten die Ausstellung der Kunsttage in Marburg , um sich anzuschauen, was 95 Künstlerinnen und Künstler zum Thema „Entfernungen“ an künstlerischen Arbeiten eingebracht haben, wird vom veranstaltenden Landkreis mitgeteilt. Der Landkreis Marburg-Biedenkopf verlieh den mit 1.000 Euro dotierten Jurypreis der Kunsttage Marburg-Biedenkopf 2016 an die Marburger Künstlerin Ursula Eske, die mit der Installation „Kaffeefeld“ die Jury sowohl qualitativ als auch in der Umsetzung des Mottos Entfernungen am meisten überzeugt habe.

Das Kunstwerk ‚Kaffeefeld‘ von Ursula Eske stelle eine außergewöhnliche und hochgradig überzeugende Bearbeitung des Themas ‚Entfernungen‘ auf der Höhe der Zeit dar. Die Bodenplastik lädt zu Gedanken und Gefühlen über Distanzen, Quantitäten und Qualitäten unserer heutigen Zeit ein. Es kann als samtig-weiches und fließendes Relief einer hügeligen Landschaft verstanden werden.

Ursula Eske als Marburger Künstlerin, die über Jahre hinweg skulptural in eigenem Atelier und Ausstellungsraum in Zwischenhausen sowie in Radenhausen am Fuße Amöneburgs arbeitet, hat mit dieser Bodenplastik die räumlich entfernte Welt des Kaffeeanbaus, der Ernte und der Röstung, der Weiterverarbeitung, des Handels auf den Weltmärkten – auch des geförderten fair trade – auf den „Boden der Kunsttage“ geholt. Und das, ausgestellt an einem Ort, an dem man den Kaffee früher ebenfalls im Sortiment finden konnte“, heißt es unter anderem in der Begründung der Jury.