Worum es beim Bilder-Kiosk geht

Bild-Text-Logo Bilder-Kiosk 560Marburg 26.5.2016 – Das Doppelwort ‚Bilder-Kiosk‘ ist ein Kunstwort. Es wurde geschaffen um semantisch bereits zu artikulieren, dass Illustrierendes mit Öffentlichkeit verknüpft wird. Doch zunächst zum zweiten Wortteil, wozu Wikipedia beste Aufklärung in aller Kürze bietet:
„Ein Kiosk (vor dem 18. Jahrhundert entlehnt über französisch kiosque, aus italienisch chiosko, von türkisch Köşk „Gartenpavillon“, aus mittelpersisch gōše bzw. türkisch köşe „Winkel, Ecke“,) ist heute im allgemeinen Sprachgebrauch die Bezeichnung für eine kleine Verkaufsstelle in Form eines Häuschens oder einer Bude. Ein Beispiel ist die Trinkhalle.
Ursprünglich war ein Kiosk ein nach mehreren Seiten geöffneter, freistehender Pavillon in Park- und Palastanlagen im islamischen Kulturraum. In der Fachsprache der Architektur und Landschaftsarchitektur hat der Begriff auch heute noch diese Bedeutung.“

Das 1957 erbaute Bundesbüdchen ist ein unter Denkmalschutz stehender Kiosk, der vor dem Bonner Bundeshaus stand. Foto 2006 Hans Weingartz. Quelle Wikipedia cc
Das 1957 erbaute Bundesbüdchen ist ein unter Denkmalschutz stehender Kiosk, der vor dem Bonner Bundeshaus stand. Foto 2006 Hans Weingartz. Quelle Wikipedia cc

Ein Wort mit multikultureller Herkunft definiert als Verkaufsstelle, baulich eher kleineren Zuschnitts, und vom Morgenland in das Abendland migriert. Am Kiosk gibt es zuallererst Zeitungen, Zeitschriften – und Illustrierte. Damit sind wir bei den Bildern und bei der grundlegenden Intention für die Schaffung, den Betrieb und sukzessiven Ausbau des Bilder-Kiosk.

Bilder gehören zu den frühen Ausdrucksmitteln von Menschen und datieren als Höhlenzeichnungen 30.000 Jahre zurück. Bildhafte Kunstwerke begleiten die Kulturgeschichte seit 4000 Jahren. Inzwischen ist die Fotografie als massenwirksam einsetzbare und reproduzierbare technisch induzierte Abbildung rund 200 Jahre alt. Fotografie wird vom Herausgeber selbst eingesetzt um wiederum bevorzugt Kunstwerken, Kunstausstellungen und Künstlerinnen Foren zu eröffnen.

Es geht beim Bilder-Kiosk also vorrangig um die Herstellung von Öffentlichkeiten mittels originärer, oftmals bildjournalistisch geprägter Fotografien. Das Wort Bilder-Kiosk erschien dafür wie geschaffen. Und es war frei. So wurde es als Wortmarke angemeldet und ist seit längerem geschützt. Schreibweise damit Bilder-Kiosk®.

  • Öffentlichkeit herstellen im digitalen Zeitalter, wo alle Welt  geradezu in medialer Überflutung zu versinken droht?
  • Öffentlichkeit schaffen, wo sogenannte ‚Social Media‘ Hunderte Millionen Menschen erreichen?
  • Öffentlichkeit fördern, wo unsägliche Bilderfluten uns alle längst das Wegschauen und Übersehen aufgezwungen haben?

Bild-Text-Logo Bilder-Kiosk 560Gerade deswegen lautet die Antwort. Es geht darum ein Medium zu entwickeln und zu popularisieren, dass anders wirkt und anderes leistet. Ein Medium, das nicht flutet und überfordert, vielmehr sortiert, stukturiert und einen Duktus anbietet. Der Bilder-Kiosk ist und will sein ein eigenes Medium und nimmt die (Schrift-)Sprache zu Hilfe um visuelle Kommunikation im Zeitalter von Digital Signage besser und nachhaltiger leisten zu können.

Das neue Medium nutzt mithin zwei Inhalts- und Bedeutungsträger, kombiniert und vereint sie. Nicht Tausend Worte sondern eher wenige Begriffe, Daten und verbale Erläuterungen werden in charakteristischer, wiedererkennbarer Art und Weise zur Orientierung eingesetzt.

B-K Fahl Goldmann 560Der erste Bilder-Kiosk im öffentlichen Raum kann an der Fassade des Marburger Kunstvereins 13 Stunden täglich ab 11 Uhr betrachtet werden und informiert über die Kunstausstellungen drinnen. Weitere Standorte sind in Vorbereitung.

Zudem gibt es den Bilder-Kiosk online. Dort allerdings in verkleinertem Massstab, aufrufbar in der Menüleiste dieses Internetauftritts. Langsam kommuniziert sich dies und die Leser- und Zugriffszahlen wachsen.
Wir stehen am Anfang und arbeiten an der Weiterentwicklung. Dazu gehört es die LeserInnen laufend zu informieren, wehalb hier zudem Nachrichten vaus der Welt der Kunst publiziert werden.
Hartwig Bambey

Panorama Innenstadt, Oberstadt mit Hörsaalgebäude im Vordergrund

—>zurück zur Startseite