Bilder-Kiosk setzt auf Visuelle Kommunikation

Logo Bilder-Kiosk 900Marburg 30.9.2014 | 07.01.2014  Es wurde mit Hochdruck daran gearbeitet, ein 46 Zoll-LED wurde bestellt. Es konnte dann in den nächsten Wochen die Aufstellung und Freischaltung in Marburg als Ort des Geschehens passieren. >Bilder-Kiosk< lautet die Bezeichnung. Diese soll im Namen bereits Aussagen über ein neues bildschirmgestützte Medium artikulieren.

Logo Bilder-Kiosk-Botschafter 800Es geht jedoch nicht um Bilder schlechterdings, also Zeichnungen, Grafiken, Malerei, Illustrationen und visuelle Animationen des Comic- oder Computerzeitalters. Vielmehr und stattdessen geht es um fotografierte Lichtzeichnungen – gemeinhin Photographien. Das Wort ist ein erklärender Begriff mit Ursprung in der griechischen Sprache: φῶς phōs, im Genitiv: φωτός photós, „Licht“ γράφεινgraphein„schreiben, malen“, also „malen mit Licht“ (>Wikipedia).

In dem unscharfen Oberbegriff sind Photographien – oder Fotografien in derzeit aktueller Schreibweise – eine besondere Spezies. Sie verdanken ihre Entstehung der Wirkung des Lichtes ursprünglich auf mit Silberlegierungen beschichteten Trägermaterialien (Glas, später Zelluloid, dann andere Kunststoffe). Diese Epoche und Technologie wird unsererseits und teils verbreitet mit dem Begriff ‚Silber-Halogenid-Fotografie‘ beschrieben.

Der Bilder-Kiosk ist kein ‚bildgebendes Verfahren‘

Das digitale Zeitalter ist in der Fotografie seit mehr als drei Jahrzehnten auf dem Vormarsch. Digitalfotografie ist längst bestimmend geworden. Damit verknüpft sind andere Speichermedien in den Einsatz gebracht worden, zum Beispiel CCD-Sensoren oder CMOS-Sensoren.

Der Bilder-Kiosk legt digitale Techniken zu Grunde. Die geschieht bei der Aufnahme, dann bei der Bildbearbeitung im ‚digitalen Labor‘ am Computer-Bildschirm mit spezieller Software, wie ‚GIMP‘ oder ‚Photoshop‘. Schließlich kommt ein hochentwickeltes Programm mit besonderen Auslegungen und designorientierten Instrumenten zum Einsatz. Aus all dem erwächst schließlich ein Ergebnis mit speziellen und betriebssystemgestützten, also proprietären Eigenschaften und Auslegungen in der technischen Komposition.

Bilder-Kiosk: Sequentielle Bilder-Präsentation
Ein Bilder-Kiosk zeigt Fotografien sequentiell, also in Reihung, thematischer Ordnung und didaktischer, betrachter- und damit wirkungsorientierter Struktur. Dem Bilder-Kiosk liegt ein Drehbuch zu Grunde. Dieses ist ähnlich und durchaus vergleichbar mit dem eines einem Kinofilms. Allerdings gibt es keinen Ton. Insofern bietet der Bilder-Kiosk stumme Inhalte an. Das ist gewollt.

Wer will, kann das ‚Bilder-Karussell‘ ob mit Blumenmotiven, das als Widget ‚Slider‘ auf vielen Webseiten zum Einsatz kommt, als eine banale Vorstufe jedoch zugleich schon als visuelle Annäherung an den Bilder-Kiosk erblicken.

In der Bildwirkung, als anhaltende Präsentation einer Abfolge von – allerdings nicht sequentiell geschaffenen – Fotografien erscheint dies ein wenig ähnlich, zugleich  wirken die Fotos ‚abgehackt‘, als geradezu willkürliche und wilde Präsentation von Einzelmotiven.

Eine Verbindung zwischen den Bildmotiven liegt alleine darin, dass sie Blüten von Pflanzen darstellen. und dass sie farbig abbilden. |07012015 red–sf>|08.01.2015_yb|<

In Arbeit befindliche Themenbeiträge:

  • Henri Cartier-Bresson´s Grundthese (1908 – 2004)Das Bild entsteht bei der Aufnahme“ 
  • Von der Darstellung des dreidimensionalen Raums  auf der zweidimensionalen Fläche eines Bildschirms
  • Fotografie und die ‚Zeit als vierte Dimension‘
  • Walter Benjamin versus Marshall McLuhan ?
  • Wir leben längst in einem ’nachfotografischen Zeitalter‘

—> Worum es beim Bilder-Kiosk geht

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